Samstag, 12. September 2015

Liebe Mitreisende,


heute geht es also um das Buch  "Solitaire". In einem vorherigen Post habe ich ja bereits gesagt,dass ich auf dieses näher eingehen möchte. Wie bereits erwähnt, wurde das Buch im Alter von siebzehn Jahren von Alice Oseman geschrieben. In Deutschland erschien es 2015 beim dtv Verlag. Aus dem Englischen übersetzt wurde es von Anja Galić. Dieses Buch umfasst 365 Seiten und kostet um die 17 Euro.
Zuerst,eine kleine Inhaltsangabe von mir. In dem Buch geht es um das Leben von Victoria Spring, genannt Tori, einem sechzehn jährigem Mädchen,das zur Schule geht und von der Autorin als "chronisch pessimistischer" Teenager dargestellt wird. Diese Einstellung gegenüber ihrer Umwelt und den Menschen geht auf die eigenen Erfahrungen der Autorin zurück. Außerdem werden auf der Rückseite des Buches kurz die Personen beschrieben,die im Leben von Tori existieren und für die Handlung des Buches wichtig sind. Dies sind Michael,ein Nerd,der unermüdlich versucht mit Tori befreundet zu sein, Becky, ihre Schulfreundin,die sich am Ende als Heldin entpuppt und Lucas, ihr Kindergartenfreund,der während der Handlung in den Hintergrund tritt und am Ende die Lösung für alles ist. Alice Oseman,schreibt das Buch so,dass erst im Laufe der Zeit manche Rollen ihre Zuordnung finden. Des Weiteren,werden auch bestimmte zwischenmenschliche Beziehungen erst im Laufe des Buches richtig aufgeklärt,die man vorher nur vermuten kann. Es ist ein interessanter Schreibstil,da man das Gefühl hat,man lernt immer mehr über das Leben der Hauptprotagonistin kennen im Verlauf des Lesens,statt alles gleich am Anfang. Warum,heißt das Buch Solitaire?
"Solitaire", ist eine Gruppe von Schülern,die regelmäßig Streiche spielen und somit das Leben in der Schule und auch Toris Leben auf den Kopf stellen. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt,im ersten jedoch neigt man dazu zu vergessen,dass es "Solitaire" überhaupt gibt,denn man ist viel mehr mit Toris Leben und den Beziehungen zu ihrer Familie und ihren Freunden beschäftigt. Im zweiten Teil allerdings,begibt man sich auf eine eher schleppende Suche nach dieser Gruppe,man hat jedoch das Gefühl,dass sich in Toris Leben endlich etwas verändert und sie sowas wie Lebenslust entwickelt. Allerdings fehlt der Protagonistin bis fast zum Ende die nötige Begeisterung,sodass keine Gefahr besteht zu denken,man lese einen Detektivroman. Die Aufklärung war für mich überraschend,aber auch simpel. Ich habe am Anfang immer gedacht: "Was für ein trauriges Leben Tori doch hat".Aber genau das macht das Buch so lesenswert,weil es authentisch geschrieben ist und man mitfiebern kann und auf dem Wendepunkt der Geschichte wartet. Das sich das Buch am Ende noch zu einer kleinen untypischen Liebesgeschichte entwickelt,habe ich bis zu dem Zeitpunkt nicht kommen sehen. Die Autorin hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht das Thema Homosexualität in ihrem Buch anzusprechen und dabei Klischees zu bedienen. 
Alles in allem,hat das Buch sehr viele Facetten und auch Überraschungen auf Lager. Authentisch geschrieben,sodass ich es nur zum Lesen empfehlen kann. 














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