Liebe
Mitreisende,
heute geht es also um das Buch "Solitaire". In einem vorherigen Post habe ich ja bereits gesagt,dass ich auf dieses näher eingehen möchte. Wie bereits erwähnt, wurde das Buch im Alter von siebzehn Jahren von Alice Oseman geschrieben. In Deutschland erschien es 2015 beim dtv Verlag. Aus dem Englischen übersetzt wurde es von Anja Galić. Dieses Buch umfasst 365 Seiten und kostet um die 17 Euro.
Zuerst,eine
kleine Inhaltsangabe von mir. In dem Buch geht es um das Leben
von Victoria Spring, genannt Tori, einem sechzehn jährigem
Mädchen,das zur Schule geht und von der Autorin als "chronisch
pessimistischer" Teenager dargestellt wird. Diese Einstellung
gegenüber ihrer Umwelt und den Menschen geht auf die eigenen
Erfahrungen der Autorin zurück. Außerdem werden auf der Rückseite
des Buches kurz die Personen beschrieben,die im Leben von Tori
existieren und für die Handlung des Buches wichtig sind. Dies
sind Michael,ein Nerd,der unermüdlich versucht mit Tori
befreundet zu sein, Becky, ihre Schulfreundin,die sich am
Ende als Heldin entpuppt und Lucas, ihr Kindergartenfreund,der
während der Handlung in den Hintergrund tritt und am Ende die Lösung
für alles ist. Alice Oseman,schreibt das Buch so,dass erst im Laufe
der Zeit manche Rollen ihre Zuordnung finden. Des Weiteren,werden
auch bestimmte zwischenmenschliche Beziehungen erst im Laufe des
Buches richtig aufgeklärt,die man vorher nur vermuten kann. Es ist
ein interessanter Schreibstil,da man das Gefühl hat,man lernt immer
mehr über das Leben der Hauptprotagonistin kennen im Verlauf des
Lesens,statt alles gleich am Anfang. Warum,heißt das Buch Solitaire?
"Solitaire",
ist eine Gruppe von Schülern,die regelmäßig Streiche spielen und
somit das Leben in der Schule und auch Toris Leben auf den Kopf
stellen. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt,im ersten jedoch neigt
man dazu zu vergessen,dass es "Solitaire" überhaupt
gibt,denn man ist viel mehr mit Toris Leben und den Beziehungen zu
ihrer Familie und ihren Freunden beschäftigt. Im zweiten Teil
allerdings,begibt man sich auf eine eher schleppende Suche nach
dieser Gruppe,man hat jedoch das Gefühl,dass sich in Toris Leben
endlich etwas verändert und sie sowas wie Lebenslust entwickelt.
Allerdings fehlt der Protagonistin bis fast zum Ende die nötige
Begeisterung,sodass keine Gefahr besteht zu denken,man lese einen
Detektivroman. Die Aufklärung war für mich überraschend,aber auch
simpel. Ich habe am Anfang immer gedacht: "Was für ein
trauriges Leben Tori doch hat".Aber genau das macht das Buch so
lesenswert,weil es authentisch geschrieben ist und man mitfiebern
kann und auf dem Wendepunkt der Geschichte wartet. Das sich das Buch
am Ende noch zu einer kleinen untypischen Liebesgeschichte
entwickelt,habe ich bis zu dem Zeitpunkt nicht kommen sehen. Die
Autorin hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht das Thema
Homosexualität in ihrem Buch anzusprechen und dabei Klischees zu
bedienen.
Alles
in allem,hat das Buch sehr viele Facetten und auch Überraschungen
auf Lager. Authentisch geschrieben,sodass ich es nur zum Lesen
empfehlen kann.
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